Die
Beschäftigung mit Alter Musik und historischer Aufführungspraxis bildet
einen besonderen Schwerpunkt in Chiyuki Okamuras künstlerischer
Tätigkeit, wobei sie neben regelmäßigen Engagements bei mehreren
Vokalensembles auch häufig solistisch auftritt. So erhielt sie in den
letzten Jahren Einladungen nach Japan (Tokio, Osaka, Nagoya, Kanzawa und
Kochi) ebenso wie nach Deutschland, Polen, Russland und China.
Unter
Rolf Beck trat sie sowohl in Händels Oratorium "Alexanderfest"
(Alexander´s Feast) mit dem Schleswig-Holstein Festival Orchester als
auch in Faurés Requiem mit den Bamberger Symphonikern und mit dem
Orchestre de Paris auf. Beide Werke wurden als CD-Aufnahme bei Hänssler
Classic veröffentlicht.
Mit dem Organisten Matthias Eisenberg
sang sie unter der Leitung von Cornelius Trantow Mendelssohns »Hör mein
Bitten« im Lübecker Dom; mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz
unter Vassilis Christopoulos war sie in Bachs »Weihnachts0ratorium« zu
hören.
2010 nahm sie mit dem Ensemble "Echo du Danube" das
Weihnachtsoratorium »I pastori di Bettelemme« von Kapsberger für das
Label Accent auf.
Im März 2013 nahm Chiyuki Okamura an der
Amerikatournee des Bach-Collegium Japan teil. Unter dem Dirigenten
Masaaki Suzuki wurden zusammen mit dem New York Philharmonic Werke von
Bach und Mendelssohn zur Aufführung gebracht.
Beim 26.
Internationalen Wettbewerb für Alte Musik in Yamanashi (Japan) im Mai
2013 erhielt Chiyuki Okamura den 2. Preis- ein erster Preis wurde nicht
vergeben.
Die Sopranistin Chiyuki Okamura-Riem stammt aus dem japanischen Kochi und
studierte bei Joji Obara an der Universität ihrer Heimatstadt. In Deutschland
setzte sie ihre Ausbildung am Hamburger Konservatorium und an der Hochschule
für Künste in Bremen fort. Zu ihren Lehrern zählten Knut Schoch, Harry
van der Kamp, Clemens Löschmann, Peter Kooij und Gemma Bertagnolli. Zudem
nahm sie an Meisterklassen von Helmut Kretschmar, Norman Shetler und Christoph
Prégardien teil.